Die Kletterpflanze Sarsaparilla wächst in Indien, auf Sri Lanka und in Mittelamerika. Es existieren Varianten mit unterschiedlichen Blütenfarben, von weiß über grünlich bis hin zu violett und schwarz. Gemeinsam haben alle die auffällig roten, länglichen Beeren.
Normalerweise werden aber nicht diese Beeren benutzt, denn die besondere Kraft der Pflanze in den Wurzeln. Diese schmecken und riechen nicht nur lecker, sie sind vor allem äußerst zuträglich für die Gesundheit.
Deshalb werden sie auch schon seit Jahrtausenden im Ayurveda verwendet. Auch die moderne, wissenschaftliche Forschung konnte einige der Wirkungen bestätigen. Sarsaparilla wird beispielsweise gelegentlich zur Behandlung von Geschwüren, gegen Entzündungen und gegen Syphilis eingesetzt. Im Ayurveda hatte Sarsaparilla auch eine besondere Bedeutung als potenzsteigerndes Mittel.
Darüber hinaus wird die Wurzel von Sarsaparilla in der Tradition des Ayurveda als beruhigendes und schlafförderndes Mittel eingesetzt. Es kann so als Hilfsmittel zur Meditation, zum Schlafen, aber auch zum luziden Träumen verwendet werden.
Wirkung
Das Wirkprinzip (wie genau und warum wirkt etwas?) von Sarsaparilla für medizinische Zwecke ist bis heute schlecht untersucht. Erst in den letzten Jahren gab es ausführlichere und aussagekräftige Studien. Die meisten davon beschäftigten sich aber mehr mit der Frage ob, statt wie die Wurzeln wirken. Es ist deshalb kaum etwas darüber bekannt, woher die heilende Wirkung kommt.
Gleiches gilt für die traumfördernde Wirkung. Personen, die Sarsaparilla hierfür verwendet haben, berichten von einem angenehmen Müdigkeitsgefühl mit klaren Gedanken und begleitet von leichten Freudegefühlen. Dies hilft dabei, schön und entspannt in den Schlaf abzutriften und regt so die Träume an.
Anwendung
Die Wurzel kann auf vielfältige Weise eingesetzt werden. Sehr beliebt ist beispielsweise eine Paste, die dann als Brotaufstrich gegessen werden kann. Wie bei den meisten Wurzeln kann auch aus Sarsaparilla ein Tee hergestellt werden. Da die Pflanze für sich schon sehr lecker schmeckt, ist es nicht nötig sie mit anderen Stoffen (wie beispielsweise Honig) zu mischen.
Sarsaparilla eignet sich außerdem wunderbar zum Räuchern oder auch Rauchen. Der Geruch ist sehr angenehm und der Rauch trägt zur beruhigenden und schläfrigen Stimmung bei. In der Heimatregion wird zum Rauchen auch gerne eine Mischung mit anderen Stoffen benutzt.
Traditionellerweise eine Mischung aus Indischem Basilikum, Blauem Lotus, Färberdistel und Bengalischer Quitte.
Dosierung
Bei der Einnahme von Medikamenten sollte natürlich die Packungsbeilage, beziehungsweise die Angabe des Arztes beachtet werden. Wenn Sie stattdessen eine Paste essen wollen, dann wird eine Dosis von ca. 5 Gramm pro Tag empfohlen. Beim Tee ist die Dosierung einfach, da er schon in Beuteln geliefert wird. Ein Beutel reicht dann für eine Tasse.
Beschaffung
In Deutschland ist es sehr schwer, an die reine Wurzel zu kommen. Dies ist beinahe nur über recht teuren Import möglich. Einfach kommt man dagegen an fertige ayurvedische Medikamte und den Tee. Dieser wird dann meistens unter dem Namen Iramusutee angeboten und kann problemlos im Internet bestellt und manchmal auch in Apotheken oder Teeläden gekauft werden.